Auf der Nachkörung des Hannoveraner Verbandes am 31. Januar wurden routinemäßig die gekörten Hengste einer Medikationskontrolle unterzogen. Dabei wurden zwei Hengste positiv auf Sulfadiazin und Trimethoprim getestet. Es handelt sich hierbei um Delany DNK333DW2048491 von Donkey Boy und Sir Security DE 431319878920 von Sprinbank II. Beide Hengste wurden vom Gestüt Hesselhoej in Verden vorgestellt.
Nach Auskunft des Besitzers Hesselhoej wurden beide Hengste aufgrund einer Hautirritation nach dem Scheren mit einem Antibiotikum behandelt, welches Sulfadiazin und Trimethoprim enthält. Da diese Mittel von Seiten der FEI zugelassen sind, war man davon ausgegangen, dass die Behandlung unproblematisch sei. Laut den ADMR-Richtlinien der FN, die auch für Körveranstaltungen der deutschen Verbände gültig sind, sind diese Substanzen jedoch im Wettkampf verboten.
Hesselhoej sagt hierzu: „Es handelt sich um ein von der FEI zugelassenes Mittel. Wir standen in Kontakt mit unserem Tierarzt, der als internationaler Tierarzt arbeitet. Das Präparat bewirkt keine Leistungssteigerung. Wir bedauern die Situation natürlich sehr. Wir wussten vorher, dass alle Hengste, die beim Hannoveraner Verband gekört werden, auf Doping getestet werden, und daher war es natürlich nie unsere Absicht dem Pferd eine nicht erlaubte Substanz zu verabreichen. Wie bereits erwähnt haben wir dies nicht in böser Absicht getan. Aber wir haben es den Pferden gegeben, um eine Hautinfektion zu behandeln, die sie nach dem Scheren bekommen hatten.“
Unabhängig hiervon gelten die satzungsmäßigen Vorgaben bei einer positiven Medikation. Die Körurteile der beiden Hengste werden aberkannt. Eine erneute Vorstellung ist nach Ablauf einer Frist von drei Monaten möglich und vom Gestüt Hesselhoej vorgesehen-