Familien
Siegerfamilie
Familie der St.Pr.St. Coco M v. Comte/Escudo II
Z. und Bes.: Peter Mahler, Neuhaus Oste
Reservesieger-Familie
Familie der St.Pr.St. Fantastica v. Fürst Nymphenburg/Wolkentanz
Z. Koelmann GbR, Bad Bentheim
Bes.: Anneli Brunckhorst, Hollenstedt
Springen
Siegerstute Springen
Hann.Pr.A. Unica v. Untouchable/Quintender
Z. und Bes.: Marlies und Dirk Visscher, Leer
Reservesiegerstute Springen
Hann.Pr.A. Ballouccina v. Baloutaire PS/Calido
Z. und Bes.: Annelie Brunckhorst, Wohlesbostel
Dressur
Siegerstute Dressur:
Hann.Pr.A. Joyride v. Jovian/San Amour
Z. und Bes.: Heinrich Giesselmann, Barver
Reservesiegerstute Dressur:
Hann.Pr.A. Ext.+ Embella Rose v. Escolar/Rubin-Royal
Z. und Bes.: Johannes zur Lage, Bersenbrück
> Katalog Herwart von der Decken-Schau
Nur alle vier Jahre wird er vergeben: der Herwart von der Decken-Preis. Mit der wertvollsten Trophäe, die der Hannoveraner Verband zu vergeben hat, wurde die Familie der Hann.Pr.St. Coco M ausgezeichnet. Siegerstute Springen wurde Hann.Pr.A. Unica, den Sieg bei den Dressurstuten holte sich Hann.Pr.A. Joyride. „Alle Stuten hatten eines gemeinsam, sie kamen aus überaus sportlichen Stutenstämmen“, resümierte Zuchtleiter Ulrich Hahne.
Höhepunkt der Herwart von der Decken-Schau war der Familienwettbewerb. Zum ersten Mal war es eine Familie mit Springpferdepedigree, die ausgezeichnet wurde. Hann.Pr.St. Coco M v. Comte/Escudo II (Z. u. Ausst.: Peter Mahler, Neuhaus/Oste) siegte mit ihren beiden Grey Top-Töchtern Hann.Pr.A. Golden Hour M und Hann.Pr.A. Golden Moment M. Fast auf den Tag genau vor zehn Jahren wurde die Dunkelfuchsstute in Verden als Siegerstute Springen gefeiert. Reserve-Siegerfamilie wurde die Familie der St.Pr.St. Fantastica v. Fürst Nymphenburg/Wolkentanz (Z.: Koelmann GbR, Bad Bentheim, Ausst.: Anneli Brunckhorst, Hollenstedt), die sich mit ihren beiden Töchtern Hann.Pr.St. Brasilia v. Bon Coeur und Hann.Pr.A. Soleil d’Amour v. Secret (Z. u. Ausst.: Anneli Brunckhorst, Hollenstedt) präsentierte. „Die Tradition der Familienwettbewerbe muss aufrechterhalten werden. Die Stuten sind das Wertvollste in der Zucht“, sagte Dr. Norbert Camp. Der Geschäftsführende Vorsitzende des Trakehner Verbandes beurteilte die sieben Familien gemeinsam mit Landstallmeister Dr. Axel Brockmann und der stellvertretenden Zuchtleiterin Maren Schlender.
Die 14 Springstuten wurden von Hergen Forkert, Ulrich Hahne und dem niederländischen Hengsthalter Wiebe Yde van de Lageweg beurteilt. Nach dem spektakulären Freispringen unter freiem Himmel führte die Untouchable/Quintender-Tochter Hann.Pr.A. Unica (Z. u. Ausst.: Marlies und Dirk Visscher, Leer) das Feld an. Sie beeindruckte durch leichtfüßiges und modernes Springen. Anneli Brunckhorst und ihre Familie hatten ein zweites Mal Grund zur Freude. Nach dem Reservesieg ihrer Dressurfamilie flog Hann.Pr.A. Ballouccina v. Baloutaire PS/Calido ebenfalls auf Platz zwei – und das nur einen Tag, nachdem deren Halbschwester Hann.Pr.A. Copa Cabana v. Comme il faut in Elmlohe Hannoveraner Championesse der fünfjährigen Springpferde geworden war. „Die Hannoveraner Springpferdezucht ist interessanter, die Pferde moderner geworden“, lobte Wiebe Yde van de Lageweg.
Bei den Dressurstuten gingen 54 Stuten an den Start. Zum Richtertrio gehörten neben Arend Garrn und Zuchtleiter Ulrich Hahne der niederländische Hengsthalter und Dressurexperte Gertjan van Olst. Auf dem hochkarätigen Endring war die Entscheidung spannend. Ihr kraftvoller Bewegungsablauf und ihre Präsenz auf der Dreiecksbahn waren ein wahrer „Joyride“. Die Jovian/San Amour-Tochter Joyride (Z. u. Ausst.: Heinrich Gießelmann, Barver) begeisterte das Publikum und gewann die begehrte weiß-gelbe Schärpe der Siegerstute Dressur. Damit übertrumpft sie ihre Mutter Suri, die 2016 an gleicher Stelle Reserve-Siegerstute wurde. Diesen Titel holte sich in diesem Jahr Hann.Pr.A. Ext.+ Embella Rose v. Escolar/Rubin-Royal (Z. und Ausst.: Johannes zur Lage, Bersenbrück), die neben spektakulären Bewegungen auch über ein makelloses Exterieur verfügt. „Die Gesamtqualität der Dressurstuten war sehr gut, aber das ist keine Überraschung. Die Stuten waren sehr modern und konnten sich gut bewegen“, sagte Gertjan van Olst.